Kalt ist es hier, der Betrachter dieses Meisterwerks spürt förmlich ein Frösteln. Das alte flämische Bild „Jäger im Schnee“ strahlt Ruhe und Melancholie aus. Und genau deshalb gefällt es den Falschen Meistern so sehr. Wir sind fasziniert von der Gedankenwelt des niederländischen Malers Pieter Bruegel dem Älteren – und haben eines seiner berühmtesten Werke nachgemalt.
Es sind die vielen kleinen Motive, Anspielungen und Details, auf die es bei diesem Bild ankommt. Der flämische Maler Maler Pieter Bruegel der Ältere hat, so scheint es, seine gesamte Gedankenwelt zu einem Thema in das Werk eingearbeitet. Es geht um den Schrecken des Winters und die Armut vieler Menschen auf dem Land im 16. Jahrhundert in den Niederlanden. Dennoch wirkt das Bild einladend und friedlich. Man betrachtet es gern – auch, weil sich immer wieder Neues entdecken lässt.
Der Alltag war das Thema der Niederländischen Renaissance
Pieter Bruegel der Ältere lebte von etwa 1525 bis 1569 und ist ein Vertreter der Niederländischen Renaissance. An Alltagsmotiven waren die Maler der damaligen Zeit besonders interessiert. Bruegel gilt als Begründer des Bauerngenres. Er thematisierte in seinen Bildern die Kultur der damaligen ärmeren Landbevölkerung. Sein Interesse ging so weit, dass er sogar Sprichwörter malte, also deren Inhalte auf die Leinwand brachte – beziehungsweise auf die Holzplatte.
Auch bei den Jägern im Schnee geht es um das Leben der ärmeren Menschen auf dem Land. Es ist ein sehr großes Werk, das im Original 117 x 162 Zentimeter misst und im Wiener Kunsthistorischen Museum ausgestellt ist. Hinter diesem Link finden Sie ein Foto des Originals. Bruegel – zu seinem Namen existieren übrigens die unterschiedlichsten Schreibweisen – malte dieses Bild 1565, nur wenige Jahre vor seinem Tod.
Verdeckter Hunger
Auf den ersten Blick wirkt das Werk kalt und bedrückend, ja melancholisch – und diese Wirkung beabsichtigte der Maler bewusst. Denn der Winter ist eine Zeit, in der es die Menschen sehr schwer haben, sich ausreichend zu ernähren. Die dargestellten heimkehrenden Jäger haben lediglich einen Fuchs gefangen – also nicht besonders viel Jagdglück gehabt. Nahe der Bildmitte ist eine Vogelfalle zu sehen – laut Kunsthistorikern eine Anspielung darauf, dass einfache Bauern damals nur Füchse, Hasen und Vögel jagen durften.
Den Jägern bietet sich eine friedliche Szene, als sie heimkehren: Menschen laufen Schlittschuh oder spielen eine alte Variante des Eisstockschießens. Dennoch: Die Not der einfachen Leute dringt durch das gesamte Motiv. Die dunklen, erdigen und kalten Farben – die Sonne ist bereits untergegangen – unterstreichen diesen Eindruck. Man macht mit seinem Alltag weiter. Aber es ist ein Alltag mit vielen Sorgen und Nöten.
Und dann sind da noch die schroffen – lebensfeindlichen – steilen Bergklippen am rechten Rand des Bildes. Solche Berge gibt es doch gar nicht in den Niederlanden? Dieser Einwand ist richtig, aber Bruegel war ein weitgereister Mann und soll auf dem Rückweg aus Italien die Schweizer Alpen durchquert haben.
Die Reproduktion ist groß – aber kleiner als das Original
Die Falschen Meister haben dieses Werk vor einiger Zeit erstmals nachgemalt – inzwischen wurde dieses Gemälde aus unserem Vorrat verkauft. Aktuell haben wir diese Reproduktion also nicht vorrätig – wir malen das Motiv aber gern auf Anfrage erneut nach.
Es wird dann – wie alle unsere Bilder – von einem Künstler gemalt. Während das Original ein auf Eichenholz gemaltes Ölbild ist, wählen wir die moderne Variante, Öl auf Leinwand. „Unsere“ Jäger im Schnee waren in unserer ersten Reproduktion 80 x 100 Zentimeter groß, also kleiner als das monumentale Original. In diesen Maßen kostete das Bild ungerahmt, also als gerollte Leinwand, 420 Euro. Auf Keilrahmen betrug der Preis 480 Euro. Wenn Sie in Deutschland wohnen, ist der Versand inklusive. Sie können sich dieses Werk aber auch in anderen Maßen nachmalen lassen – fragen Sie einfach nach einem Angebot.
Als Vorlage nehmen wir dieses Foto, es steht auf der Website des Kunsthistorischen Museums in Wien, wo das Original ausgestellt ist.
Die Falschen Meister malen grundsätzlich nur Bilder von Künstlern nach, die mindestens 70 Jahre verstorben sind. Etwas anderes dürften wir auch nicht – wegen der Regeln des Urheberrechtes.